Kann ein Auto Kunst sein?

Ja. Zum Beispiel wenn es Alfa Romeo Giulia TZ heisst. Oder besser: es kann zu einem Kunstwerk werden. Wenn es dekonstruiert und Stück für Stück von einem Künstler in der Fotografie neu konstruiert worden ist.

Der Fotograf, dem dies gelungen ist, heisst Romeo Gross. Während gut 20 Jahren hat er nach Originalteilen des nur 112* mal (TZ) respektive 12 mal (TZ 2) gebauten Rennwagens aus den
60-er Jahren gesucht. Fotografiert hat er sie zumeist mit Grossformatkameras und der Beleuchtungstechnik von damals. Bereits entstanden ist ein quasi «fahrbereiter» Prototyp.

Praktisch jedes Teil, das an der Giulia TZ verbaut worden ist, hat Eingang in die drei jeweils nebeneinander liegenden 18 x 18 cm grossen Bildtafeln gefunden. Jede einzelne Fotografie zeugt vom Genie der Macher bei Alfa Romeo, die jedes Teil solange optimiert hatten, bis es ihren Ansprüchen und den Erfordernissen der Renntauglichkeit genügen konnte. Jedes Bild zeugt von der Hingabe menschlichen Geistes an Effizienz und Ästhetik. Jedes Bild belegt, dass der Sinn für Schönheit der Schöpfer der Giulia TZ demjenigen ihrer Vorfahren, den italienischen Meistern der Renaissance, in nichts nachsteht. Die Giulia TZ steht dabei exemplarisch für alle automobilen Kreationen, die einen höheren Anspruch stellen als blosses Fortbewegungsmittel zu sein. Genau so, wie Michelangelos «David» auch nicht nur ein Dekorationsstück ist.

Insgesamt 200 Fotografien ergründen dieses Universalkunstwerk auf Rädern.
200 Demonstrationen für das Glück, Technik eine Seele zu geben.

*Laut verschiedener Quellen, es existieren abweichende Angaben.